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Ist Klimaschutz unsozial und nur etwas für Reiche?
Oberflächlich betrachtet ist Klimaschutz teuer. Regionale Bio-Produkte sind teurer als Massenware aus industrieller Landwirtschaft. Für Ökostrom müssen wir Verbraucher mehr bezahlen als für Atomstrom. Und das Benzin für die Autofahrt kostet weniger als das Bahnticket. Doch in Wahrheit verschleiert hier eine fehlende Kostentransparenz, wie die Preise wirklich zustande kommen.
Die Wahrheit ist: Klimaschutz schafft soziale Gerechtigkeit.
Zwei Gründe dafür: Erstens, die Folgen des Klimawandels treffen die Ärmsten härter als anpassungsstärkere, reiche Nationen und Bevölkerungsschichten, egal ob in Deutschland oder auch im Rest der Welt. Klimaschutz hilft den Schwächsten.
Und zweitens, Menschen mit geringem Einkommen, konsumieren wenig und haben meist einen kleineren CO2-Fußabdruck. Trotzdem müssen sie den Preis der ach so erstrebenswerten »fossilen Freiheit« heimlich mitbezahlen. Ihre Steuergelder gehen nämlich in Form von Freibeträgen oder auch Subventionen ausgerechnet an Menschen mit einem großen CO2-Fußabdruck.
Klimaschutz schafft Kostenwahrheit.
Und Klimaschutz schafft soziale Gerechtigkeit zwischen Arm und Reich, zwischen Stark und Schwach und zwischen den Generationen von Heute und Morgen.