In mehreren kürzlich veröffentlichten Artikel in der Saarbrücker Zeitung wurde behauptet, dass das saarländische Klimaschutz-Konzept den Anteil der Fahrzeuge im motorisierten Individualverkehr (MIV) um 40 Prozent senken will. Diese Aussage ist irreführend und hat zu Missverständnissen geführt.
Was tatsächlich im Klimaschutz-Konzept steht:
Das Klimaschutz-Konzept sieht vor, den Anteil des motorisierten Individualverkehrs (Fahrzeuge) bis 2030 insgesamt nicht um, sondern auf 40 Prozent zu senken. Zum Vergleich: Bundesweit liegt dieser Anteil bereits bei 43% – das Saarland hinkt hier stark hinterher.
Warum die Aussage im Artikel nicht stimmt:
Der Artikel suggeriert eine Reduktion der Fahrzeuge um 40 Prozent, was bedeutet hätte, dass der Anteil der Fahrzeuge auf den Straßen drastisch reduziert werden soll. Wenn es tatsächlich um die Reduktion der Anzahl der Fahrzeuge geht, muss die Berechnung auf den Anteil der Fahrer konzentriert werden, der im Saarland 2017 bei 55 Prozent lag. Die korrekte Aussage wäre dann, dass das Ziel des saarländischen Klimaschutz-Konzept darin besteht, den Anteil der Fahrer (denn dieser ist gleich der Anzahl der Fahrzeuge) auf den Straßen von 55 Prozent im Jahr 2017, auf 40 Prozent im Jahr 2030 zu senken, was einer Reduktion von etwa 27,3 Prozent entspricht.
